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Lagerbericht Tenero

Das Trainingslager in Tenero stand lange auf der Kippe. Wird es stattfinden können, in welchem Rahmen wird es durchgeführt, wieviel Wasserfläche und Unterkünfte werden wir haben? Bruno hatte unzählige Mails und Telefonate im Vorfeld tätigen müssen, um unser einst als Schweizer-Nachwuchs-Meisterschafts-Vorbereitungscamp für Nancy in ein Post-Corona-Lockdown-Trainingslager für den Trainingswettkampf in Suhr zu transformieren.

Zu 20. fanden wir uns am Montag, dem 6. Juli in Luzern am Bahnhof ein. Mit Mundschutzmasken gewappnet verliessen wir den Bahnhof um 09:17 in Richtung Tenero, Centro Sportivo (CST). Axel ist direkt aus Basel angereist und 4 „Nachzügler“ komplettierten nach einer Woche das STL-Team.

Viele der Schwimmerinnen und Schwimmer kannten den Tessiner Sportkomplex bereits aus anderen Jahren, doch dieses Jahr war im CST alles etwas anders. Bereits beim Check-In grinsten mir hinter einer Schutzmaske und einer Plexiglasscheibe nur 2 funkelnde Augen entgegen und informierten mich abermals über das Schutzkonzept des Sportzentrums. Es folgten noch viele Hinweise und sogar ein Schutzmassnahmen-Informationsabend mit Apéro, welchen wir Leiter (Axel und Sascha) besuchen mussten - natürlich mit Mundschutz.

Ansonsten erwartete uns eine irrsinnige Infrastruktur, welche komplett Covid-19 freundlich umgestaltet war. Insbesondere fielen die Menschenhohe Schutzplakate auf, bei denen man Sterilium-Spender davor platziert hatte, aber auch Pfeile am Boden, um keine Vermischung der Gruppen zu haben. Sogar die Ellbogen-Türöffner waren installiert und die Essenszeiten so koordiniert, dass neben den Tischen, an denen man ass, nie eine andere Gruppe war.

Diese ganzen Konzepte und Schutzmassnahmen war auch der Grund, wieso das Centro Sportivo nicht so überlaufen war, wie dies im Sommer manchmal der Fall sein kann. Auch dem Covid-19 zu verschreiben war das etwas andere Trainingslagerprogramm, welches nebst dem Schwimmen viel Platz für anderes liess. Es folgen Eindrücke der Schwimmer:

Fast alle Teilnehmer fanden das polysportive Programm sensationell. Zum Beispiel gefiel Lea, Jael, Linn, Lya und Schoggi(Joaquin) am besten das Trampolinspringen, Norah und Tamara fanden das auch toll, aber ihnen gefiel das Squash-Turnier und die Tennis-Gruppenspiele besser. Chiaras Lieblingsspiel war Ultimate-Frisbee, wo sie sich als einziges Mädchen gegen die Jungs durchsetzte. Elena und Fiona wiederum fanden das Polobike-Match am tollsten, wo man mit einem Golf-Schläger ähnlichem Stock einen Ball ins Tor bugsieren musste. Das Ganze auf einem Fahrrad wohlgemerkt und ohne abstehen zu dürfen.

Andere wiederum fanden das Highlight des Lagers in den Wassertrainings oder im Pool, so zum Beispiel genoss Maria das Training mit dem Team, Richard war stolz auf seine 2 Stundentests, hintereinander! und seine 1500er Zeit im Training, Nico’s Highlight: 200 Delfin durchgeschwommen zu sein und sowohl Lucyna, wie auch Juri fanden die Trainingszeiten der ersten Woche top. Sie fanden auch das Krafttraining super, denn sie hatten sonst noch keine grossen Krafttrainings mit Gewichten absolviert. Gian schätze die Trainingsbedingungen sehr und liebte das Wetter.

Auch die Unterkunft fand Anklang. Micha zum Beispiel fand die Zimmer mit den zusätzlichen Aufenthaltsräumen sehr toll. Er und viele andere schätzten auch das gemeinsame Dehnen und Stretching, sowie die gemeinsamen Massage-Lektionen, unmittelbar nach den Mittagstrainings.

An den wenigen freien Nachmittagen des Lagers gab es einmal einen Ausflug zur Maggia, an ein Strandbad in Porto Brollo, das andere Mal ging es nach Cevio, von wo aus das Team eine knappe Stunde der Maggia entlang hoch „wanderte“. Leider reichte es nicht ganz bis zum Wasserfall in Foroglio, aber diese Ausflüge waren das Highlight für zum Beispiel Linda, Norah und Nino.

Aus Sicht der Trainer war das Trainingslager ein voller Erfolg, mit intensiven Trainings und einer guten Teamstimmung, ein super Tapetenwechsel nach der Corona-Quarantäne.

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Bleistift Sascha