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OWSM Bericht

Am 10-11 September hätten die Open Water Schweizermeisterschaften in Genf stattgefunden. Planweise hätten wir eine 4x1250m Staffel mit Tommi, Lynn, Elena und Eric gemacht. Tommi ging um 6:00 mit der frühestmöglichen Verbindung in Thun auf den Zug. Da Genf kompliziert ist mit den ÖV wurde es ein bisschen knapp. Tommi hat sich verlaufen und Sascha musste ihn suchen kommen. Auf die letzte Sekunde genau haben sie es jedoch noch ins Bad geschafft. Daraufhin wollte er sich anmelden gehen und sich beschriften lassen, als er erfahren hat das bis um 12:00 noch nicht klar ist wann und ob überhaupt Tommi die 3km schwimmen kann. Grund dafür war die zu niedrige Wassertemperatur von 15 Grad.

Zu diesem Zeitpunkt war schon klar, dass die Staffel nicht stattfinden kann. Zur gleichen Zeit in Neuenkirch auf der Raststätte wartetet noch nichts ahnend Elena und Lynn auf die Köhler Familie (Eric, Claudia und Sven). Sie wurden bereits von Sascha telefonisch informiert, dass die Staffel nicht stattfinden wird. Da nun Lynn und Elena kein Taxi mehr hatten, um nach Genf zu gelangen, mussten sie umdisponieren. Sie entschieden sich mit dem Zug denn Städtetrip nach Genf fortzusetzten. Sie mussten im vollen Zug am Boden sitzen. Um Handyakku sparen zu könne spielten sie "Stadt Land Marché". Als sie dann nach der langen Fahrt in Genf ankamen sahen sie voller Schrecken einen nach ihnen: "toten" Mann neben einer Mülltonne. Mit ihren Französisch-Künsten fragten sie nach dem Bus, während dieser bereits abgefahren war. Mit einer anderen Verbindung kamen sie über ein paar Zwischenstopps am Ende zum Gelände. 
In der Zwischenzeit war auf dem Wettkampfgelände einiges los... Um etwa 11:00 Uhr wurde bekannt gegeben, dass die 3km um 14:00 Uhr starten können aber nur mit Neoprenanzug. Da viele Schwimmer kein Neopren dabei hatten gab es ein ziemliches Durcheinander. Sascha musste mit dem Team aus Liestal noch los um zwei Neoprens zu organisieren. Tommi hatte seinen Neoprenanzug dabei, daher hatte er keine Probleme. Um 13:40 wurde er dann mit der Startnummer 29 beschriftet und etwas verspätet um etwa 14:20 startete er Auf seine 3km Strecke. Mit knapp 16 Grad Wassertemperatur startete er um die ersten Bojen und bekam direkt einen Tritt ab. Jedoch löste sich das grosse Feld schnell auf und das Rennen wurde entspannter aber kein bisschen wärmer.

Nach der ersten Runde hatte er sich etwas an die Kälte gewöhnt aber hatte etwas Probleme mit der Position im Starterfeld. So entscheidet er sich allein von der kleinen Gruppe sich abzulösen und auf die vordere Gruppe aufzuholen. Am Ende kam er eiskalt und total müde unter Jubel von den Teamkollegen (nur Sascha) ins Ziel und beendete das Rennen als 16. Overall und sicherte sich damit den 3. Platz in der Kategorie Youth B. Nach der Siegerehrung machten wir uns auf dem Weg zum Hotel und gingen ins Restaurant Abendessen. Die Teigwaren waren sehr robust was uns einige Probleme beim Essen eingebracht hat. Nach dem Essen nahmen wir einen 5-minütigen Spaziergang auf uns und spazierten zur Fontäne von Genf (jet d’eau).

Als Touristen haben wir schnell gemerkt, wie komisch die Menschen in Genf sind. Ein Mann ist maskiert rumgelaufen und wir haben 2 Hunde kämpfen gesehen. 
Wieder zurück im Hotel spielten wir einige Spiele zusammen und hatten den Spass unseres Lebens. Als Elena und Lynn wieder allein waren hatten sie einen halben Nervenzusammenbruch und haben ihr ganzes Leben hinterfragt, weil sie so aufgeregt waren. Nach einer fast schlaflosen Nacht, wegen der Angst vor dem Rennen machten wir uns am Morgen um 7:00 Uhr auf den Weg zum Frühstück. Jedoch vergeblich, denn Sascha hatte die Zeiten falsch in Erinnerung. Um 7:30 frühstückten wir dann zusammen unser Haferflockenmix und holten uns letzte Tipps vom «Openwaterspezialisten» Tommi. Um 8:15 fuhren wir schliesslich los zum Wettkampfgelände.

Dort angekommen wurde uns mitgeteilt, dass der Wettkampf nicht durchgeführt wird, auf Grund einer Wassertemperatur von nur 15 Grad. Da wir unbedingt eine Swiss Aquatics Badekappe wollten, beschaffte uns Sascha alle eine. Mit unseren neuen Badekappen beschlossen wir trotzdem noch ohne Neopren ins Wasser zu gehen. Das Wasser war wirklich kalt. Nach unserem Gruppenfoto zogen wir uns schnell um und machten uns schon wieder auf den Heimweg.

Bericht geschrieben von Lynn, Elena und dem «Openwaterspezialisten» Tommi

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